Unseren Netzwerklesern haben wir erst vor einiger Zeit vorgestellt, wie die Entschuldung per Volksentscheid in Island beschlossen worden ist.
Hier nun weitere Vorgehensweisen welche aufzeigen, daß der Umgang mit Finanzmafia nicht alternativlos ist, wie uns Merkel und Co, als auch sogenannte Finanzmarktexperten. gern Glauben machen wollen. Die Frage ist, sollten diese Beispiele nicht endlich Schule machen? Wir möchten Ihnen diesen Artikel nicht vorenthalten, welchen wir mit freundlicher Genehmigung von „Wirtschaftsfakts.de“ in voller Länge hier duplizieren dürfen.
Goldman Sachs und deren Finanzmarionetten in den Regierungen und an den Schalthebeln der Macht in Europa, haben daran natürlich kein Interesse, weil wenn Griechenland in die Luft gehen wird und man dort das Beispiel Islands geht, Goldman Sachs sofort ins Bankennirvana eingehen wird. Jeder Anleger, welcher sich bei Goldman Sachs gegen einen Bankrott abgesichert hat, könnte diese zur Zahlung verpflichten. Das wäre das Aus für die größte derzeitige „Systembank“ und genau deshalb wird ganz Europa mit ESM, Fiskalpakt, Begleitgesetzen und kleiner Vertragsänderung von ihren Regierungen und „Finanzexperten“ verraten und verkauft. Deshalb muß Griechenland insolvent gehen und keinesfalls bankrott. In ersterem Falle bleiben die Gläubiger die Handelnden und im letzterem Falle der Staat selbst.
Wenn Sie wollen, unterstützen Sie die weitreichendste Klage vorm Bundesverfassungsgericht hier.
Dank an Herrn Roman Baudzus dafür.
Treibjagd beginnt: Islands Regierung setzt Kopfgeldjäger auf kriminelle Bankster an
Die Samdhandschuhe fliegen jetzt in die Ecke: Island geht mit bestem Beispiel voran, um kriminelle Bankster und Politiker dingfest zu machen
Anstatt die Zerstörer von Weltwirtschaft und Gesellschaften mit Samdhandschuhen anzufassen und ihnen die Milliarden hinterher zu werfen, geht man in Island einen komplett anderen Weg. Dort hat man Großbanken wie Kaupthing, Glitnir und Landsbanki auf dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise zusammenbrechen lassen und urteilt deren Manager nun für ihre fehlgeschlagenen Spekulationen vor Gericht ab.
Erst Mitte Juni wurden Ragnar Gudjonsson, ehemaliger Vorstandschef der Byr Savings Bank, und deren Ex-Präsident Jon Jonsson zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Für beide Verurteilte wurde dasselbe Strafmaß von viereinhalb Jahren ohne Bewährung angesetzt, wie die Richter am Obersten Gerichtshof Islands in ihrem Urteil befanden. Beide Angeklagte sind damit des Betrugs im so genannten Exeter-Fall für schuldig gesprochen worden. Auf dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 missbrauchten Jonsson und Gudjonsson ihre exponierte Stellung bei der Byr Savings Bank, um kurz vor dem Kollaps des isländischen Bankensystems die Vergabe eines 800 Millionen Kronen schweren Kredits an die Firma Exeter Holding zu veranlassen.
Doch dieser Kredit wurde nicht für Investitionen oder sonstige Geschäftsaktivitäten bei Exeter genutzt, sondern um die durch Jonsson und Gudjonsson gehaltenen Aktien an der Byr Savings Bank zu erwerben. Im Gegenzug wurden eben jene Aktien als Sicherheit für den erhaltenen Kredit hinterlegt. Die Richter des Obersten Gerichtshofs Islands befanden, dass dieses Gebaren einem schwerwiegenden Betrug gleichkomme, weshalb das Strafmaß für beide Angeklagten recht hoch ausfiel. Doch Islands Regierung geht nun noch einen Schritt weiter, indem sie einen Kopfgeldjäger zur Überführung von weiterhin auf freiem Fuß befindlichen Bankstern ansetzt. Der ehemalige Polizeileutnant Olafur Por Hauksson ist nun durch die Regierung damit beauftragt worden, Personen aus dem Finanzsektor zur Strecke zu bringen, die mit dazu beitrugen das heimische Bankensystem im Jahr 2008 kollabieren zu lassen.
Hauksson wird die Aufgabe anvertraut, alle Aktionen mit Verdacht auf betrügerische Handlungen vor dem Zusammenbruch des heimischen Finanzsystems zu untersuchen. Die daraus resultierenden Anklagen sollen Schritt für Schritt an die eigenen Gerichte zum Zwecke einer Aburteilung der Involvierten übermittelt werden. Dass weder Politiker noch Bankster vor dem Zugriff einer extra für Hauksson geschaffenen Investigationsabteilung sicher sein sollen, zeigt allein die Tatsache, dass bereits der ehemalige Personalchef des Finanzministeriums wegen Verdacht auf Insiderhandel in den Fokus der Ermittler geraten ist. Insgesamt wird Hauksson eine Gruppe von 100 Sonderermittlern unterstellt sein, die nichts anderes als die Aufgabe haben, als den auf dem Land lastenden Schandfleck auszumerzen, indem die Verantwortlichen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.
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